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Freie Software im Auswärtigen Amt

Die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kritisiert die Umrüstung der IT-Systeme des Auswärtigen Amtes von freier Software auf die in der „Bundesverwaltung dominierende Microsoft-Windows-Software“.

Es sei „allseits bekannt, dass freie Software zahlreiche, auch und vor allem sicherheitstechnische Vorteile gegenüber proprietärer Software besitzt und mit ihrem Einsatz unter anderem auch eine erhöhte Vulnerabilität gegenüber Angriffen auf IT-Infrastrukturen verbunden ist“, schreiben die Abgeordneten in einer Kleinen Anfrage (18/4127).

So verweise unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) darauf, dass die Vielfalt von Software zentrales politisches Ziel sein müsse und es von großer Bedeutung sei, Monokulturen zu vermeiden, „weil diese leichter angreifbar und daher sicherheitstechnisch bedenklich“ seien. Insgesamt sehe das BSI „bedeutende strategische Vorteile“ durch den Einsatz freier Software im Prozess der Sicherung von IT-Systemen.

Die Bundesregierung soll unter anderem mitteilen, wie viele Arbeitsplätze im Auswärtigen Amt bisher auf Microsoft Windows 7 oder höher und wie viele Server bislang auf Windows Server Versionen (2003 oder höher) umgestellt worden sind und wie viele davon sich jeweils im Inland und in den Auslandsvertretungen befinden. Zudem erkundigen sich die Abgeordneten nach den Kosten der Umstellung sowie nach weiteren IT-Produkten, die seit Mai 2011 zusätzlich beschafft worden sind.

Quelle: Bundestag

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