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EU-Projekt GPP 2020: Einsparungen von über 700.000 to CO2e

Über 100 kohlenstoffarme Ausschreibungen von 40 Behörden in acht Ländern haben im Ergebnis über 700.000 to CO2e und über 90.000 Tonnen Rohöläquivalent eingespart. Zielsetzung des Projekts „GPP 2020“ war es, klimafreundliche Beschaffungsverfahren europaweit zu fördern.

Damit sollte ein Beitrag zu den von der EU gesteckten Zielen für das Jahr 2020 geleistet werden: eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 %, eine Anhebung des Anteils der erneuerbaren Energiequellen auf 20 % und eine Steigerung der Energieeffizienz um 20 %.

Im Rahmen des Projekts „GPP 2020“ wurden dafür folgende Schritte unternommen:

  • Die Projektpartner haben über 100 klimafreundliche Ausschreibungen durchgeführt, um damit direkt eine erhebliche Senkung der CO₂-Emissionen zu bewirken.
  • Schulungs- und Netzwerkveranstaltungen – sowohl für Beschaffer als auch für entsprechende Schulungsanbieter – zu umweltfreundlicher öffentlicher Beschaffung im Energiebereich wurden in Österreich, Kroatien, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Portugal, Slowenien und Spanien abgehalten.
  • Ausweitung bzw. Verbesserung ständiger Unterstützungsstrukturen für umweltfreundliche öffentliche Beschaffung wie z. B. Helpdesks in denselben acht Ländern

Über das Gesamtergebnis informiert in Kurzform die Broschüre des Projekts „GPP 2020“.

Als Projektpartner in Deutschland stand das Beschaffungsamt des BMI zur Verfügung. Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) hat dabei die Aufgaben im Rahmen des Projekts übernommen: unter anderem geeignete Ausschreibungen zu finden und den Kontakt zwischen dem Projektträger und den nationalen Beschaffern herzustellen sowie die Ergebnisse der Ausschreibungen forderungsgerecht aufzubereiten. Die Fallstudien des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und des Beschaffungsamtes des BMI finden Sie unter anderem auf der Webseite der KNB.

Das Projekt „GPP 2020“ wurde durch das Programm Intelligent Energy Europe der Europäischen Kommission kofinanziert.

Quelle: Umweltbundesamt

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