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Baden-Württemberg steigt in E-Vergabe ein

@ [1] Drei Bereiche der Landesverwaltung Baden-Württemberg stellen auf die elektronische Vergabe (E-Vergabe) um. Dabei werden diese das bereits existierende Vergabeportal Vergabe24 [2] hierfür nutzen.


Die Umstellung ist Teil der E-Government-Initiative des Landes Baden-Württemberg und betrifft die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung, die Straßenbauverwaltung und das Logistikzentrum in Baden-Württemberg. Gemeinsam stellen die Landesbehörden ihre gesamten Ausschreibungen auf medienbruchfreie, vollelektronische Verfahren um: Sofern ein Bieter sein Angebot elektronisch signiert, ist neben dem Download der Verdingungsunterlagen auch die elektronische Angebotsabgabe möglich.

Die beteiligten Vergabestellen des Landes werden die elektronische Vergabe bereits 2008 einführen. Damit nimmt Baden-Württemberg im innerdeutschen Vergleich eine Vorreiterstellung ein. Es wird erwartet, dass im Laufe des Jahres weitere Vergabestellen des Landes folgen.

Nach den Vorstellungen der EU-Kommission soll die E-Vergabe bis 2010 in allen Fällen möglich sein und in zumindest der Hälfte der Fälle auch tatsächlich auf elektronischem Wege erfolgen. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg: Aktuell erfolgt in weniger als 5% aller Fälle eine elektronische Angebotsabgabe.

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Über Marco Junk [3]

Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Betriebsw. Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) [4]. Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer [5]und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom [6] tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck [7]. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom [8] und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. [9] Seit 2022 ist Marco Junk als Leiter Regierungsbeziehungen für das IT-Dienstleistungsunternehmen Atos [10] tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.

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