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Das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) geht an den Start

dvnwWas für ein historisches Spiel gestern gegen England. Ein kleines historisches Ereignis im öffentlichen Auftragswesen heute: In Berlin ist das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) eröffnet worden. Das DVNW ist ein exklusives, internetbasiertes Netzwerk zum Öffentlichen Auftragswesen und Vergaberecht. Angesichts eines öffentlichen Auftragsvolumens in Bund, Ländern und Gemeinden von geschätzten 216 Mrd. Euro im Jahr ist es das Ziel des DVNW, die maßgeblichen Akteure in diesem Umfeld zu vernetzen.

Das DVNW richtet sich an Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz und Anwaltschaft. Neben der Vernetzung steht die inhaltliche Diskussion sowie der Erfahrungs- und Wissensaustausch im Vordergrund.

Wissens- und Erfahrungsaustausch

So sind Online-Diskussionsgruppen zu aktuellen vergaberechtlichen wie -politischen Themen eingerichtet. Ob Reform des Vergaberechts, Bauvergaben, eVergabe, grüne Beschaffung oder Vergabe von Rettungsdienstleistungen – im Deutschen Vergabenetzwerk treffen sich und diskutieren Experten, Entscheider und Betroffene aller Fachgebiete. Aber auch für Spezialthemen, wie z.B. zur Beschaffung von Open Source Software, steht eine Expertengruppe zur Verfügung. Mitglieder haben zudem die Möglichkeit, bei Bedarf selbst eine Gruppe zu gründen und diese zu moderieren.

“Qualität vor Quantität”

Man kann sich für das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) nicht einfach anmelden. Die Aufnahme ist nur durch Einladung eines bereits bestehenden Mitglieds oder einen Aufnahmeantrag möglich. Denn das DVNW setzt seinen Fokus auf die Qualität seiner Mitglieder und Inhalte. Nicht auf ein schnelles Wachstum.

Komplettpaket

In Zusammenarbeit mit LexisNexis Deutschland [1], einen führenden juristischen Verlag, erhalten die Mitglieder des DVNW zudem exklusiv und kostenlos ausgewählte vergaberechtliche Arbeitshilfen und Entscheidungen. Das Angebot wird fortlaufend erweitert.

Kostenlose Mitgliedschaft

Die Mitgliedschaft im Deutschen Vergabenetzwerk (DVNW) ist kostenlos und verpflichtet zu nichts, außer der Einhaltung der Netzwerketiquette, die sich die Mitglieder selbst gegeben haben.

Warum ein Netzwerk zum Öffentlichen Auftragswesen?

Das jährliche Volumen der staatlichen Auftragsvergabe in Bund, Ländern und Kommunen beträgt – konservativ geschätzt – 216 Mrd. Euro jährlich. Die öffentliche Nachfrage wird damit nicht nur zu einem entscheidenden Wirtschaftsmotor. Sie ist oftmals als Einzige in der Lage, Innovationen voran zu treiben oder neuen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. Zur Gewährleistung eines fairen und transparenten Wettbewerbs ist das einzuhaltende Verfahren zur Vergabe dieser Aufträge aber nach wie vor nur für Fachkundige verständlich, die Rechtsmaterie extrem zerklüftet und heterogen. Zugleich muss es, insbesondere vor dem Hintergrund knapper Staatsfinanzen, das vordringlichste Ziel sein, diese Mittel effizient und effektiv einzusetzen.

Vom Wissens- und Erfahrungsaustausch profitieren daher alle Beteiligten Akteure: Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz und Anwaltschaft. Ein onlinebasiertes Netzwerk bietet dafür eine quasi kostenlose, zeit- und ortsunabhängige Kommunikationsplattform.

Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft in Deutschlands erstem und exklusiven Online-Netzwerk zum Öffentlichen Auftragswesen und Vergaberecht, dem Deutschen Vergabenetzwerk (DVNW) [2], haben, können Sie sich über dieses Aufnahmeformular HIER [3] unverbindlich registrieren.

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Über Marco Junk [4]

Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Betriebsw. Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) [5]. Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer [6]und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom [7] tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck [8]. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom [9] und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. [10] Seit 2022 ist Marco Junk als Leiter Regierungsbeziehungen für das IT-Dienstleistungsunternehmen Atos [11] tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.

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