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Vergabeblog – von 2007 bis heute

“Es steht ja nur im Internet”, musste sich einer unserer Autoren bei Aufnahme seiner Tätigkeit für den Vergabeblog seinerzeit sagen lassen. Das war 2009. Inzwischen ist der Vergabeblog die mit Abstand meist gelesene Informationsquelle  zum öffentlichen Auftragswesen und Vergaberecht. Unserem Slogan “Hier lesen Sie es zuerst”, konnten wir dabei oft genug gerecht werden. Das Jahr 2011 neigt sich dem Ende entgegen, Anlass, einmal zurück zu schauen, inne zu halten und Bilanz zu ziehen.

Wie Alles anfing

Der Vergabeblog startete im Oktober 2007, damals nur betrieben von einem einzigen Autor – von mir. Später freute ich mich über Julie Wiehler, die Anfang 2009 als erste inhaltliche Unterstützung leistete. Es folgen Dr. Christian-David Wagner, Karsten Voigt (damals noch beim forum Vergabe e.V.) und Dr. Roderic Ortner. Inzwischen sind es 17 AutorInnen [1] sowie zahlreiche Gastautoren, die Woche für Woche, und nicht selten Tag für Tag, über Vergaberecht, Markt und die Politik dahinter berichten. In bis heute 914 Beiträgen.

Besucher

Ebenso stetig stiegen die Besucherzahlen, die wir seit Juni 2008 messen. Wie immer gilt dabei, traue keiner Statistik, aber, wenn wir die konservativste der verschiedenen Messungen zu Rate ziehen, dann wurden seit dem in 367.351 Besuchen insgesamt 751.375 Beiträge gelesen. Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der täglichen Besucher bis zum 21.12.2011. Die drei dicken Kerben in der Besuchergrafik sind übrigens jeweils die “Zeit zwischen den Jahren”.

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Dabei sind es inzwischen täglich meist über 1000 Besucher. Zur Einordnung: Bereits als sehr gut gilt eine m-o-n-a-t-l-i-c-h-e Zeitschriftenauflage von 3000 Exemplaren. Damit war und ist der Vergabeblog die mit Abstand meist gelesene Informationsquelle zum öffentlichen Auftragswesen und Vergaberecht.

Über die Zeit kam dann auch etwas dezente Werbung am rechten Rand des Blogs hinzu, denn natürlich hat so ein Blog auch Betriebskosten, die immer größer wurden. Gleichwohl vermag ich mir an dieser Stelle die Bemerkung nicht verkneifen, dass nahezu alle “Werbeverantwortlichen” doch lieber ihr Budget der Druckerpresse in den nutzlosen Rachen werfen, als in Online-Werbung zu investieren.  Offenbar beruhigt Papier dann doch mehr, auch, wenn es keiner liest.

Ein schönes Beispiel für die Möglichkeiten des Mediums Internet verdeutlicht auch die nachstehende Grafik über die Herkunft unserer Leser: Über 50 % aller Besucher finden den Vergabeblog über Suchmaschinen, vor allem über Google.

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So liefert z.B. “Vergaberechtsreform” 55.300 Treffer in Google. Raten Sie mal, welcher Nr. 1 ist. Und Nr. 2.

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Kommentare

Ein Blog wäre kein Blog, böte er nicht die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Dabei geht es bei einem Fachblog vor allem darum, auch das Wissen der Leser einzubeziehen und nutzbar zu machen. In zahlreichen Kommentaren haben Sie, liebe Leserinnen- und Leser, uns wertvolles Feedback gegeben oder wichtige Informationen ergänzt.

Vom Blog zum Netzwerk

DVNWWo so viel Wissen im wahrsten Wortsinne versammelt ist, liegt es nahe, dieses miteinander zu vernetzen. Der folgerichtige Schritt war die Gründung des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW). Das DVNW, ein hochwertiges, internetbasiertes Netzwerk zum Öffentlichen Auftragswesen, startete im Juni 2010. Es richtet sich an Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Justiz und Anwaltschaft. Neben der Vernetzung der Mitglieder steht die inhaltliche Diskussion sowie der Erfahrungs- und Wissensaustausch im Vordergrund. Inzwischen informieren und diskutieren die Mitglieder des DVNW in den eingerichteten Fachgruppen täglich über alle Themen von Recht über Politik bis Nachhaltigkeit. Die nachfolgende Grafik zeigt das Mitgliederwachstum seit Start des Netzwerks.

entwicklungDie Mitgliedschaft im DVNW ist kostenlos, steht aber nur bei Bezug zum öffentlichen Auftragswesen offen. Dabei steht der hohe fachliche Anspruch im Vordergrund, weshalb vertriebliche Aktivitäten sowie Werbung aller Art streng untersagt sind. Wenn Sie noch kein Mitglied im Deutschen Vergabenetzwerk (DVNW) sind, so finden Sie den Mitgliedsantrag hier [2].

Die Zukunft

Um auf das Zitat vom Anfang – „Es steht ja nur im Internet“ – zurück zu kommen: Genau das war und ist einer der Gründe für den Erfolg des Vergabeblog. Neben seiner Aktualität, der hohen fachlichen Qualität, für die den beitragenden AutorInnen der Dank gebührt, und nicht zu letzt dem Themenmix aus Recht, Markt, Politik und Interviews, die den Vergabeblog zu so etwas wie der BUNTEN in diesem Bereich gemacht hat. Dabei ist es gerade in juristischen Kreisen keine Selbstverständlichkeit, ein reines Online-Medium zu akzeptieren, noch dazu ganz ohne Fußnoten.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Anregungen haben, was wir noch besser machen könnten, dann behalten Sie die nicht für sich, sondern nutzen die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag oder Schreiben uns eine E-Mail an info[at]vergabeblog.de. „[at]“ für „@“.

Das gesamte Team des Vergabeblogs wünscht Ihnen frohe und geruhsame Weihnachtstage und ein gutes neues Jahr 2012!

Wir lesen uns,

Ihr Marco Junk
(Hrsg. Vergabeblog)

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Über Marco Junk [3]

Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Betriebsw. Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW) [4]. Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer [5]und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom [6] tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck [7]. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom [8] und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. [9] Seit 2022 ist Marco Junk als Leiter Regierungsbeziehungen für das IT-Dienstleistungsunternehmen Atos [10] tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.

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