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Polizei bekommt 29 Elektrofahrzeuge

Die Landesregierung Baden-Württemberg strebt als Klimaschutzziel eine 20-prozentige Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2020 an. Als eine Maßnahme um dieses Ziel zu erreichen, setzt die Landespolizei verstärkt Elektrofahrzeuge ein.

„Wir als Land setzen auf nachhaltige Mobilität und gehen voran! Deshalb freue ich mich, dass die Polizei jetzt 29 Elektrofahrzeuge bekommt. Sie sorgt damit klimafreundlich für Sicherheit“, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am heutigen Dienstag (16. August) in Stuttgart.

„Das Verkehrsministerium hat in der gesamten Landesverwaltung bereits die Beschaffung von 133 E-Fahrzeugen und Hybriden und 431 Pedelecs unterstützt, allein 210 davon bei der Polizei. Ich freue mich, dass die Landespolizei ihren Fuhrpark nun auch mit Elektroautos erweitert“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann MdL.

Innenminister Strobl und Verkehrsminister Hermann übergaben der Landespolizei 29 Elektrofahrzeuge: 19 VW E-Golf mit 85 kW Motorleistung und einer Reichweite von bis zu 190 km, acht Smart fortwo coupé mit 55 kW Motorleistung und einer Reichweite von bis zu 145 km sowie zwei Renault Kangoo Z.E. mit 44 kW Motorleistung und einer Reichweite von bis zu 160 km. Die rein batteriebetriebenen Fahrzeuge werden vorrangig im Transport- und Logistikverkehr sowie im Ermittlungsdienst eingesetzt. Sie ersetzen 29 Leasingfahrzeuge mit Dieselmotoren. Im Einsatz sind die Elektrofahrzeuge bei den Polizeipräsidien Aalen, Karlsruhe, Ludwigsburg, Mannheim, Stuttgart, Tuttlingen und Ulm sowie beim Landeskriminalamt und dem Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei. Die Leasingverträge für die Fahrzeuge wurden über drei Jahre geschlossen.

Neben der Beschaffung der Elektrofahrzeuge wird auch die erforderliche Infrastruktur für das Aufladen bereitgestellt. Der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg hat gemeinsam mit dem Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei und der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg 32 Ladestationen bei verschiedenen Polizeidienststellen in Baden-Württemberg geplant und an den meisten Standorten bereits aufgestellt. Betrieb und Service der Ladestationen werden von der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg übernommen. Durch die landesweite Vernetzung und Abrechnung können die Elektrofahrzeuge mit ihrer E-Tankkarte an allen Standorten geladen werden. Auch erweiterte Lademöglichkeiten zum Beispiel an öffentlichen Ladestationen sind mit dem Tankkartensystem möglich.

Die Beschaffung der batteriebetriebenen Leasingfahrzeuge und die Kosten für die Ladeinfrastruktur wurden vom Ministerium für Verkehr aus der „Landesinitiative Elektromobilität Baden-Württemberg II“ mit rund 545.000 Euro gefördert.

Bereits seit 2011 erproben Polizeidienststellen in Baden-Württemberg zur aktiven Unterstützung der „Landesinitiative Elektromobilität“ Leasingfahrzeuge mit alternativen Antrieben im Transport- und Logistikbereich. In den vergangenen Jahren waren in Stuttgart und Esslingen zwei batteriebetriebene Mercedes Benz E-Cell sowie zwei wasserstoffbetriebene Mercedes Benz F-Cell unterwegs. Bereits seit April 2016 sind insgesamt 210 Fahrräder mit Elektromotor Teil des Polizeifuhrparks. Die Pedelecs werden zur Verkehrsprävention, bei uniformierten und zivilen Fahndungs- und Streifeneinsätzen sowie auch für Kurier- und Besprechungsfahrten eingesetzt.

Quelle: Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg

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