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Berlin: Regionale Bauwirtschaft fordert mehr Personal und Nachhaltiges Konzept für Brückeninstandsetzung

Berlin – anlässlich des Pressetermins mit Baustellenbesichtigung zu Brückeninstandsetzungen in Berlin am 23. August 2016 durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt forderte die regionale Bauwirtschaft dauerhaft mehr qualifiziertes Personal zur Planung und Überwachung von Brückenbauwerken.

Außerdem sprechen sich die Bauverbände dafür aus, die aus der Brückenüberwachung gewonnenen Daten in ein nachhaltiges Konzept zur Einleitung notwendiger Bau-maßnahmen zu überführen.

Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Berlin-Brandenburg, führt aus: „Mindestens 80 Brücken müssen in Berlin zeitnah saniert oder sogar durch einen Neubau ersetzt werden! Die Bemühungen des Senates, diesen Rückstand aufzuarbeiten, sehen und begrüßen wir. Uns ist bewusst, dass 20 Jahre der Vernachlässigung nicht von heute auf morgen abgebaut werden können. Daher ist es umso wichtiger, Mittel nicht punktuell zu investieren, sondern die Daten aus der Brückenüberwachung in ein nachhaltiges Konzept zur Einleitung notwendiger Baumaßnahmen zu überführen.“

Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, erklärt: „Wir begrüßen grundsätzlich die Pläne der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, mehr Anstrengungen bei den Brückeninstandsetzungen und den notwendigen Ersatzbaumaßnahmen zu betreiben. Mehr Investitionen allein reichen jedoch nicht aus. Wir brauchen einen starken öffentlichen Auftraggeber, der in der Lage ist, das zusätzliche Geld auch effektiv einzusetzen. Das bedeutet: Mehr qualifiziertes Fachpersonal in die Verwaltung – und zwar auf Dauer!“

Die Fachgemeinschaft Bau und der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg haben in einem gemeinsamen Parlamentarierbrief Forderungen an die neue Landesregierung formuliert. Ein wesentlicher Bestandteil dabei ist der nachhaltige Infrastrukturerhalt und -ausbau.

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. vertritt die Interessen der mittelständischen Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Mit ihren rund 900 Mitgliedern ist sie der größte Bauarbeitgeber- und Bauwirtschaftsverband in der Region.

Der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e. V. vertritt die Interessen der großen und der mittelständischen Bauwirtschaft in den beiden Bundesländern Berlin und Brandenburg. Mit seinen rund 150 Mitgliedsunternehmen und deren rund 12.000 Beschäftigten ist der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg zugleich Mitglied im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. In der Region Berlin-Brandenburg vertritt er die Bauwirtschaft auf tarif- und wirtschaftspolitischem Gebiet sowie bei arbeitsrechtlichen Fragen.

Quelle: Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.

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