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Kinderarbeit ist laut ILO gesunken

Die Zahl arbeitender Kinder zwischen fünf und 17 Jahren hat sich laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) von 2000 bis 2016 von 246 Millionen auf 152 Millionen, also um rund 40 Prozent, reduziert. Die Zahl der Kinder in Zwangsarbeit werde von der ILO auf 4,3 Millionen geschätzt, heißt es in einer Antwort (19/5133) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/4704) der AfD-Fraktion.

Die Bundesregierung betont, sie unterstütze die ILO bei ihrem globalen Aktionsplan gegen Zwangs- und Kinderarbeit, der „Allianz 8.7“. Bis 2020 sollten die Nationalstaaten „messbare Projekte implementiert haben“. Außerdem verweist sie auf das Fair-Trade-Siegel, dass vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen seiner entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im Inland seit 2008 mit 1,48 Millionen Euro gefördert worden sei. In 2018 fördere die Bundesregierung das seit 1992 bestehende Programm der ILO zur Abschaffung von Kinderarbeit (IPEC) mit rund 400.000 Euro. Desweiteren unterstützt die Bundesregierung nach eigenen Angaben unter anderem das Forum Nachhaltiger Kakao, in dem 74 Mitglieder aus Bundesregierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, sowie die Global Coffee Platform (GCP) mit über 150 Mitgliedern.

Quelle: Heut im Bundestag (hib/JOH)

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