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Deutsches Baugewerbe meldet „hohe Drehzahl“ auf Deutschlands Baustellen im Frühjahr 2019

Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes für das Bauhauptgewerbe zum Februar 2019 sollen die Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten die geleisteten Stunden gegenüber dem Vorjahresmonat, bei gleicher Anzahl von Werktagen wie im Vorjahr, um 25% erhöht haben.

Die Branche habe weitere Beschäftigte einstellen können. Gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres soll die Zahl der Beschäftigten bereits wieder um gut 10.000 gestiegen sein.

„Die Unternehmen haben die milde Witterung gut nutzen können, um Aufträge abzuarbeiten. Sie haben dazu weiter Personal eingestellt. Das zeigt, die Unternehmen sehen die Auftragslage auch weiterhin als nachhaltig an. Insbesondere die Auftraggeber im Wohnungsbau und dem öffentlichen Bau zeigen sich in Investitionslaune,“ erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. „So haben die Aufträge der öffentlichen Hand gegenüber Februar 2018 um gut 22% und die im Wohnungsbau um 6,5% zugelegt. Einzig der Wirtschaftsbau – und hier insbesondere der Tiefbau zeigte Bremsspuren (-2%). Ob dies eine Korrekturbewegung zu den deutlich positiv ausgefallenen Januardaten ist oder ob sich hier eine reservierte Investitionsneigung aus der Wirtschaft abzeichnet, werden die nächsten Monate zeigen. Die Baugenehmigungen bei Fabrik- und Werkstattgebäuden zeigen im Februar einen Dämpfer. Auch die beantragten Genehmigungen für Handel- und Logistikflächen blieben verhalten.“

Nach den Wintermonaten Januar und Februar sollen die Unternehmen den Umsatz gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um fast 13% erhöht haben. Dabei habe die Preisentwicklung für Bauleistungen an Wohn- und Bürogebäuden bei knapp 5% gelegen, im Straßenbau bei über 7%. Den Unternehmen gelinge es angesichts der nachhaltigen Auftragslage besser, Kosten für Löhne und Material einzupreisen. So sollen beispielsweise die Preise für Bitumen im ersten Quartal 2019 um gut 11% über dem Vorjahresvergleichswert gelegen haben. Zudem seien die Preissteigerungen auf deutlich erhöhte Mindestlöhne (+4 %) und Facharbeiterlöhne (+6 %) zurückzuführen.

Quelle: Das Deutsche Baugewerbe

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