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E-Rechnung: Jedes dritte Unternehmen erstellt Rechnungen überwiegend noch auf Papier

Eine repräsentative Befragung des Bitkom e.V. unter 1.104 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland (Stand 20.11.2020) hat ergeben, dass ein Großteil der Wirtschaft die Bedeutung der E-Rechnung bereits erkannt hat. Allerdings habe die Beauftragung ergebn, dass vor Beginn Einführung der E-Rechnung seit dem 27.11.2020 nur 30 Prozent der Unternehmen E-Rechnungen übermitteln. Ein Drittel der Unternehmen Rechnungen überwiegend oder sogar ausschließlich in Papierform.

Seit dem 27. November 2020 müssen Unternehmen in Deutschland Rechnungen an Bundesbehörden als E-Rechnung einreichen. Unternehmen müssen Kosten von über 1.000 Euro für Dienstleistungen oder Produkte digital bei Bundesbehörden geltend machen. Rechnungen in anderen Formaten können laut nach der E-Rechnungsverordnung (ERechV) [1]abgelehnt werden. Die E-Rechnung muss dabei in einem bestimmten strukturierten Format erstellt werden und eine automatische Verarbeitung ermöglichen. „Eine lediglich elektronisch versendete Rechnung – beispielsweise eine Rechnung, die als PDF an eine E-Mail angehängt ist – wird nicht als E-Rechnung  verstanden“, so Nils Britze, Bereichsleiter Digitale Geschäftsprozesse beim Bitkom.

Die Einführung der E-Rechnung geht auf eine EU-Richtlinie zurück, die den grenzüberschreitenden Handel des europäischen Binnenmarktes stärken soll. Es ist zu erwarten, dass von der Regelung eine erhebliche Impulswirkung für die gesamte Wirtschaft ausgeht und künftig auch Unternehmen untereinander verstärkt auf die elektronische Rechnung setzen. Gleichwohl erstellt aktuell noch ein Drittel der Unternehmen Rechnungen überwiegend oder sogar ausschließlich in Papierform (33 Prozent).

Um kleine, mittlere und große Organisationen bei der Umstellung auf die E-Rechnung zu unterstützen, hat der Bitkom das Faktenpapier „10 Merksätze für elektronische Rechnungen“ [2] veröffentlicht. „Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen benötigen häufig Unterstützung, um den Weg der digitalen Transformation des elektronischen Rechnungsaustausches erfolgreich zu beschreiten“, sagt Britze.

Weitere Informationen finden Sie hier [3].

Quelle: Bitkom

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