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EU-Kommission schreibt Studie zu Medienvielfalt aus

Die Europäische Kommission hat am 22.02.2021 eine Ausschreibung für eine Studie zur Medienvielfalt [1] in der EU gestartet. Damit soll ein Überblick gewonnen werden über bestehende Regeln und Ansätze, mit denen Medienpluralität und kulturelle Vielfalt gefördert werden. Insbesondere geht es dabei um den Stellenwert von Inhalten von allgemeinem Interesse. Kommission, Mitgliedstaaten und die nationalen Regulierungsbehörden sollen mit dieser umfassenden Analyse gemeinsame Ansätze erarbeiten. Angekündigt worden war die Studie im Dezember im Aktionsplan für Medien und audiovisuelle Medien und im Europäischen Aktionsplan für Demokratie.

Die Untersuchung soll ebenfalls einen detaillierten Überblick über die Verteilung von Werbeeinnahmen für Medieninhalte sowohl online als auch offline geben. Sie wird mögliche Methoden zur Bewertung und Messung der Medienvielfalt aufzeigen und Vorschläge machen, wie Mängel beseitigt werden können.

Die Initiative ist Teil der umfassenderen Bemühungen zur Unterstützung von Medienfreiheit und Medienpluralismus in der gesamten EU. Sie baut auf den Ergebnissen des Media Pluralism Monitor (MPM) auf, der von der EU mitfinanziert wird. Außerdem ergänzt sie eine kürzlich durchgeführte Studie zu der überarbeiteten Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste, die sich insbesondere mit den Vorschriften zum Medieneigentum befasst. Parallel dazu wird die Kommission eine nachhaltige Finanzierung von Projekten zum Medienpluralismus als Teil des neuen Programms Kreatives Europa sicherstellen.

Einreichungen für die Ausschreibung sind bis zum 23. März 2021 möglich.

Quelle: EU Kommission

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