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Digitaler Impfpass soll doch nicht auf Blockchains aufsetzen

Zur Umsetzung des digitalen Impfausweises durch IBM (siehe Vergabeblog vom 09/03/2021 [1]) war geplant, die Datenspeicherung dezentral, und zwar nicht nur in einer, sondern mittels 5 Blockchains zu realisieren. Der Digitale Impfnachweis verzichtet nun jedoch auf die Blockchain, wie die Bundestagsabgeordnete Anke Domscheit-Berg [2] aus dem Digitalausschuss twittert [3]. Nach Informationen des WDR, Digitaler Impfnachweis: Nun doch ohne Blockchain – aber in der App [4]„, soll stattdessen eine zentrale Lösung zum Einsatz kommen, die sich in diesem konkreten Fall auch besser eigne und umweltschonenender sei, da die Blockchain-Technologie bislang sehr energieaufwändig ist.

Nach Auffassung von Domscheit-Berg würden die Blockchains keinen Sinn für den digitalen Impfausweis ergeben und wären auch nicht mit dem europäischen Ansatz einer interoperablen Lösung kompatibel. Der digitale Impfnachweis soll Ende 2. Quartal 2021 verfügbar sein und als Modul in die CoronaWarnApp aufgenommen werden. Vergabeverfahren des Bundes findet Domscheit-Berg jedenfalls „schräg“, denn nach ihr vorliegenden Informationen des Bundesgesundheitsministeriums hätte „die Abkehr von den #5Blockchains … keinerlei Problem dargestellt, denn die Ausschreibung war ja technologieneutral und die Vergabe erfolgte ja nicht wegen, sondern eher trotz der Blockchains“.“

Den vollständigen Tweet finden Sie hier [5].

Quelle: Twitter, WDR

 

 

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