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Berliner Bauverbände fordern mittelstandsfreundliche Vergabe

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. appelliert gemeinsam mit anderen Interessensvertretungen an den Berliner Senat: „Mittelstandsfreundliche Vergabe sicherstellen [1]“ (.pdf). Ein Appell „zur Vernunft bei den öffentlichen Ausschreibungen“.

Mit einem offenen Brief wenden sich die Interessensverter an den Berliner Senat:

„Bei der Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand, etwa im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive, gehen die mittelständischen Baubetriebe aus der Region oftmals leer aus. Denn der Senat und die Bezirke setzen bei größeren Investitionsprojekten verstärkt auf die Ausführung durch Generalunternehmer bzw. Generalübernehmer per Rahmenverträgen, obwohl das Berliner Vergabegesetz ausdrücklich die Berücksichtigung des Mittelstands fordert“, moniert Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.

Kleine und mittelständische Betriebe seien vom Wettbewerb aufgrund viel zu hoch gesetzter Mindestanforderungen von vornherein ausgeschlossen. Nicht selten würde für den Schulneubau ein jährlicher Mindestumsatz von 60 Millionen Euro gefordert. Damit gingen Aufträge in Milliardenhöhe am regionalen Mittelstand komplett vorbei. Deshalb habe sich die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. mit anderen Verbänden in einem Brief an Stadtentwicklungssenator Scheel und Wirtschaftssenatorin Pop gewandt.

In dem Schreiben wird gefordert, den heimischen Mittelstand bei Neuausschreibungen konsequent einzubeziehen und die Leistungen in Teil- und Fachlosen auszuschreiben.

Ergänzende Informationen finden Sie hier [2].

Quelle: Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.

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