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Bund fördert Breitbandausbau mit zwölf Milliarden Euro

Der Bund stellt insgesamt zwölf Milliarden Euro für den geförderten Breitbandausbau zur Verfügung. Rund 9,3 Milliarden Euro (rund 75 Prozent) der Mittel seien bereits gebunden, rund 1,5 Milliarden Euro bereits zum Ende September 2021 ausgezahlt worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/32558 [1]) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/32105 [2]).

Da ein Großteil der Mittel erst deutlich nach Fertigstellung der Anschlüsse angefordert werde, spiegle die Mittelauszahlung den bereits erreichten Fortschritt beim Netzausbau nicht adäquat wider, betont die Regierung. Ersten Erhebungen zufolge seien bereits rund 714.000 Anschlüsse – und damit gut ein Viertel der geförderten Anschlüsse – fertiggestellt worden, heißt es in der Antwort. Insgesamt würden mit den Fördermitteln 2,7 Millionen Anschlüsse für Haushalte, Unternehmen, Schulen und Krankenhäuser realisiert, davon rund 11.300 Schulen. Zugleich seien 778 Anträge für jeweils mindestens ein Gewerbegebiet beantragt worden.

Sowohl beim Gigabitausbau insgesamt als auch bei der Entwicklung der FTTB/ H-Anschlüsse befindet sich Deutschland aus Sicht der Bundesregierung „auf einem dynamischen Pfad“. Laut Breitbandatlas des Bundes hätten Ende 2020 bereits 59,2 Prozent der rund 41,5 Millionen Haushalte Zugang zu gigabitfähigen Breitbandanschlüssen. Das entspräche einem Zuwachs von 13,2 Millionen Haushalten seit Ende 2018. Laut einer Studie des FTTH Council Europe vom Mai 2021, so heißt es weiter, habe Deutschland mit 2,7 Millionen neuen FTTB/H-Anschlüssen zwischen September 2019 und September 2020 den drittgrößten Zuwachs an neuen Glasfaseranschlüssen sowohl unter den „EU27+UK“ als auch unter den „EU39“ Ländern zu verzeichnen gehabt.

Quelle: Bundestag

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