Bund, Länder und Kommunen verfügen mit jährlichen Ausgaben für die Beschaffung in Höhe von insgesamt rund 260 Milliarden Euro über ein enormes Marktpotenzial. Davon haben über 50 Milliarden Euro unmittelbare Relevanz für „grüne“ Zukunftsmärkte. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey & Company Inc. hervor, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) erarbeitet wurde.
Die Untersuchung trägt den Titel „Potenzialermittlung des Beitrags öffentlicher Beschaffung zu Ökologischer Industriepolitik und Klimaschutz“. Damit wurde erstmals ermittelt, wie eine klimafreundliche Beschaffung Kosten senken und neue Märkte für umweltfreundliche Produkte erschließen kann. Vor dem Hintergrund der McKinsey-Studie soll auf der Bundesebene sowie in einem Dialog mit Ländern und Kommunen darüber beraten werden, wie die vorgeschlagenen Maßnahmen gemeinsam umgesetzt werden können.
Das BMU strebt einen Beschaffungs- und Investitionspakt an, in dem Kommunen, Länder und der Bund ihre Kräfte bündeln. Ein solcher Beschaffungs- und Investitionspakt könnte neuen, umweltfreundlichen Technologien zum Durchbruch verhelfen.
Damit würden auch Wachstum und Beschäftigung gesichert – gerade in Zeiten der konjunkturellen Krise.
Sie können die Studie auf der Webseite des BMU hier downloaden.
Der Jurist Marco Junk gründete im Jahr 2007 den Vergabeblog und 2010 gemeinsam mit Dipl.-Betriebsw. Martin Mündlein das Deutsche Vergabenetzwerk (DVNW). Er begann seine berufliche Laufbahn im Jahr 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer und war danach als Bereichsleiter Vergaberecht beim Digitalverband bitkom tätig. Im Jahr 2011 leitete er die Online-Redaktion des Verlags C.H. Beck. Von 2012 bis 10/2014 war er Mitglied der Geschäftsleitung des bitkom und danach bis 10/2021 Geschäftsführer des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Seit 2022 ist Marco Junk als Leiter Regierungsbeziehungen für das IT-Dienstleistungsunternehmen Atos tätig. Seine Beiträge geben ausschließlich seine persönliche Meinung wieder.
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