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Rückblick: Beschaffungsamt meets CeBIT

Auf der diesjährigen CeBIT präsentierte sich das Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern gleich zweifach mit innovativen Projekten.

Die weltgrößte IT-Messe CeBIT stand in diesem Jahr unter dem Motto „d!conomy“. Rund 3.300 Aussteller aus etwa 70 Ländern, darunter 600 aus dem diesjährigen CeBIT-Partnerland China, haben sich in Hannover mit mehr als 5.000 Innovationen der digitalen Welt präsentiert.

Leitthema der Messepräsenz des Bundesinnenministeriums im Public Sector Parc (PSP), den Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am 16. März eröffnete, war die Digitale Agenda der Bundesregierung. Einen Schwerpunkt des Regierungsprogramms, das Projekt E-Beschaffung, stellte das Beschaffungsamt im Rahmen des Messeauftritts des Bundesinnenministeriums vor. Mit dem Projekt sollen wichtige Prozesse bei Beschaffungen des Bundes standardisiert und digitalisiert werden.

Experten aus dem Hause erläuterten Interessenten aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung, was auf sie zukommen wird. Frank Schmitz, Projektleiter E-Beschaffung, zieht ein positives Resümee: „Wir führten viele fruchtbare Gespräche mit Besuchern, die direkt oder indirekt von der digitalen Beschaffung profitieren. Ein Teil nutzt bereits elektronische Beschaffungslösungen, aber manch einen mussten wir aus dem Dornröschenschlaf wecken.“ Denn die flächendeckende elektronische Beschaffung wird EU-weit verpflichtend – bis April 2016 müssen die EU-Vergaberichtlinien in deutsches Recht umgesetzt sein. „Der rege Austausch auf der CeBIT zeigte, dass Bund und Länder die internen Prozesse in Gang setzen, um sich rechtzeitig für den elektronischen Einkauf zu wappnen. Unsere Pläne eines vollelektronischen standardisierten Vergabeverfahrens für den Bund sind dabei auf großes Interesse gestoßen“, so Schmitz.

XVergabe

Ein zweites zukunftsweisendes Projekt stellte das Beschaffungsamt am Gemeinschaftsstand des IT-Planungsrates vor: die XVergabe. Die intelligente Schnittstellenlösung für einen einheitlichen Zugang zu den öffentlichen Vergabeplattformen wurde insbesondere auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der standeigenen Bühne präsentiert. Vertreter aus dem Land Nordrhein-Westfalen, der Wirtschaft und dem Beschaffungsamt fanden dabei einen großen gemeinsamen Nenner: Bund, Länder und Kommunen benötigen einen Schnittstellenstandard, damit der digitale Einkauf an Fahrt gewinnen kann.

Derzeit sind zahlreiche Vergabeplattformen in Deutschland mit jeweils individuellem Zugang auf dem Markt. Das heißt für Bieter, nur mit hohem Kosten- und Zeitaufwand können sie überhaupt an Vergabeverfahren teilnehmen. Rolf Kewitz, Projektleiter XVergabe im Beschaffungsamt, zu den Vorteilen der XVergabe: „Der plattformübergreifende Standard führt zu einer Steigerung der teilnehmenden Wirtschaftsunternehmen und zu mehr Fairness im Wettbewerb mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf das Preisniveau. Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten! Umso wichtiger ist es, dass alle an einem Strang ziehen.“

Projektleiter Kewitz führte mit einer kurzen Präsentation zur XVergabe in die Podiumsdiskussion ein: „Mit der Schnittstellenlösung sind wir allen EU-Partnern mindestens eine Nasenlänge voraus. Sobald die XVergabe durch den IT-Planungsrat als nationalen Standard etabliert wird, stehen die Chancen gut, auf EU-Ebene Vorbildstatus zu genießen.“ Und das würde sowohl der öffentlichen Verwaltung als auch der Wirtschaft in Deutschland erneute Anpassungen an eine EU-weite Schnittstellenlösung ersparen. Laut Agenda des IT-Planungsrates steht im Juni 2015 die Verabschiedung der XVergabe als nationaler Standard an.

Das Beschaffungsamt zieht insgesamt eine positive Bilanz der diesjährigen Messe.

Quelle: BeschA

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