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Politik und Markt

dbb-Bürgerbefragung: Vertrauen in den Staat nimmt ab

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) erachtet die Ergebnisse der aktuellen dbb-Bürgerbefragung mehr als alarmierend. Während das Vertrauen in den Staat abnehme, stiegen die Angriffe auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst dagegen weiter an. Der DStGB fasst die Ergebnisse der Umfrage wie folgt zusammen:

Zwei Drittel der Befragten sehen in nahezu allen Bevölkerungs- und Wählergruppen den Staat in Bezug auf seine Aufgaben und Probleme – insbesondere hinsichtlich der Asyl- und Flüchtlingspolitik, der Schul- und Bildungspolitik und dem Klima- und Umweltschutz als überfordert an. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates sinkt damit auf einen neuen Tiefpunkt. Dabei zeichnet sich eine sich immer stärker hervortretende Spaltung der Gesellschaft ab: Während im Westen als die wichtigsten Aufgaben des Staates der Klimaschutz, Migrationsfragen und die Unterstützung der Ukraine gesehen werden, sind es im Osten eher die Entlastung der Bevölkerung von Inflationsfolgen, der soziale Ausgleich und die Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land. Besorgniserregend ist auch, dass Übergriffe auf öffentlich Bedienstete weiter zunehmen. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten ist selbst beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen worden. 80 Prozent der Befragten nimmt dabei eine generelle Verrohung der Gesellschaft wahr.

Die 19. dbb-Bürgerbefragung 2023 finden Sie hier.

Quelle: DStGB, dbb

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